Lot 1200 - A208 Decorative Arts - Donnerstag, 21. März 2024, 13.30 Uhr
FAUTEUIL DE BUREAU "AUX LIONS AILÉS"
Consulat/Empire, Paris um 1800. Wohl Georges Jacob (Meister 1765) oder Jean-Baptiste Séné (Meister 1769) nach den Entwürfen von Charles Percier und Pierre-François Léonard Fontaine.
Mahagoni fein beschnitzt mit geflügelten Löwenköpfen, Tatzen und Palmetten. Hufförmiger Sitz auf gerader Zarge mit vorderen Tatzenbeinen und hinteren Säbelbeinen. Durchbrochene Rückenlehne mit breitem, markant eingezogenem und ausladendem Schulterbrett. Die geschwungenen Armlehnen gehen in die Löwenkopfstützen über. Schwarze Rosshaargarnitur mit geometrischem Dekor.
66 × 57 × 94 cm.
Risse und Gebrauchsspuren
Ein sehr ähnlicher Fauteuil, ein sog. "Fauteuil de la Convention", befindet sich im Schloss Versailles, derzeit im Appartement von Louis-Philippe (Inv.-Nr. T453). Eine Skizze von Charles Percier zeigt einen Entwurf für einen ähnlichen Stuhl (Vgl. Ledoux-Lebard, Les ébénistes du XIXème siècle, 1795-1889, Leurs œuvres et leurs marques, Paris, 1984, Tafel CXX). Es ist anzunehmen, dass das Modell höchstwahrscheinlich für das Mobiliar des Nationalkonvents ("La Convention", 1792-1795) vorgeschlagen wurde.
Weitere Vergleichsbeispiele finden sich bei:
- Château de la Malmaison, Bürostuhl von Napoleon und später von Corvisart, seinem persönlichen Arzt, (Inv.-Nr. M.M.50.6.1).
- Mobilier National (Inv.-Nr. GMT-26038-000 und GMT-3661-000).
- Das Musée des Beaux-Arts de Rouen zeigt ein Gemälde von Louis-Léopold Boilly, das den Komponisten François-Adrien Boieldieu vor einem identischen Stuhl darstellt (Vgl. Pierre Arizzoli-Clémentel. Le Mobilier de Versailles, Chefs d’Œuvre du XIXe siècle. Dijon, 2009. S 234).
Ein sehr ähnlicher Fauteuil, ein sog. "Fauteuil de la Convention", befindet sich im Schloss Versailles, derzeit im Appartement von Louis-Philippe (Inv.-Nr. T453). Eine Skizze von Charles Percier zeigt einen Entwurf für einen ähnlichen Stuhl (Vgl. Ledoux-Lebard, Les ébénistes du XIXème siècle, 1795-1889, Leurs œuvres et leurs marques, Paris, 1984, Tafel CXX). Es ist anzunehmen, dass das Modell höchstwahrscheinlich für das Mobiliar des Nationalkonvents ("La Convention", 1792-1795) vorgeschlagen wurde.
Weitere Vergleichsbeispiele finden sich bei:
- Château de la Malmaison, Bürostuhl von Napoleon und später von Corvisart, seinem persönlichen Arzt, (Inv.-Nr. M.M.50.6.1).
- Mobilier National (Inv.-Nr. GMT-26038-000 und GMT-3661-000).
- Das Musée des Beaux-Arts de Rouen zeigt ein Gemälde von Louis-Léopold Boilly, das den Komponisten François-Adrien Boieldieu vor einem identischen Stuhl darstellt (Vgl. Pierre Arizzoli-Clémentel. Le Mobilier de Versailles, Chefs d’Œuvre du XIXe siècle. Dijon, 2009. S 234).
CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)
Verkauft für CHF 22 500 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr